La Tranchée de Chattancourt

Schützengraben

Der Standort wurde nicht zufälligerweise gewählt. Chattancourt liegt auf linker Maas-Seite, Ein Mitglied der Vereinigung kaufte ein Grundstück und stellte es zur Verfügung. Nach einer eingehenden Studie anhand alter französischer Militärkarten, stellte sich heraus, dass ein Teil der Schützengraben Toulouse und Chattancourt an dieser Stelle verliefen.

In der kollektiven Erinnerung steht der Grosse Krieg mit Verdun, Landser und Schützengraben verankert, die meisten Letzterer wurden nach Kriegsende zugeschüttet. An gewissenen Stellen im Wald bestehen noch einige Spuren davon. Der Gedanken einen Schützengraben wiederherzurichten schwärmte bei einer Gruppe Leidenschaftlicher. Obwohl viele Monumente auf linker Fluss-Seite gegenwärtig sind, gab es kein Museum.

Ein Mitglied der Vereinigung kaufte ein Grundstück und stellte es zur Verfügung. Nach einer eingehenden Studie anhand alter französischer Militärkarten, stellte sich heraus, dass ein Teil der Schützengraben Toulouse und Chattancourt an dieser Stelle verliefen.

Tranchée de Toulouse dans le musée à ciel ouvert de Chattancourt à proximité de Verdun, Première guerre mondiale
Schützengraben Toulouse

Wir haben also diese Schützengräben mittels Gebälck, Bohlen, Erdsäcken und dicken gebogenen Blockhausblechen wiederhergestellt. Die Säcke für die Erde wurden uns von verschiedenen Regimenten der Bodenarmee geschenkt.  Die Blockhausbleche kommen alle aus dem 1. Weltkrieg und wurden bei den Bauern von Chattancourt und Umgebung eingesammelt.

Schützenstollen ausgebaut mit Wellblechen

Die Arbeit war keineswegs einfach, der kalhaltige Boden machte uns einigen Kummer. Wir haben mit Schaufel und Spitzhacke angefangen zu graben, haben aber schnell aufgegeben, um auf einen kleinen Löffelbagger zurückzugreifen. Das gleiche Problem stellte sich bereits den französischen Soldaten in Chattancourt, gemäss zahlreicher Zeugenaussagen. Schon zu dieser Zeit benutzten die Landser eine spezielle Maschine, um die Schützengräben auszuheben.

Machine à creuser les tranchée à l'époque de la Grande Guerre
Maschine zum bohren der Schützengraben

Während der Arbeiten wurden mehrere Gegenstände gefunden, die die Hartnäckigkeit der Gefechte beweisen.

Wir brauchten mehr als zwei Jahre, um diesen Schützengraben komplett zu verwirklichen, ohne auf die zahlreichen Genehmigungsformulare zurückzukommen (Behinderungsnormen, archeologische Vorschreibungen, usw.). 

Arbeiten im Schützengraben

Ein jedes Teil des Schützengrabens, Obdach oder Stollen wurde mit grösster Sorgfalt hergestellt, dank der Instruktionsbücher, der damaligen Fotos und der Aussagen der Soldaten.

Andererseits sind die Fotos aus dem 1. Weltkrieg meistens einmalig. Diese kommen aus Privatsammlungen der Vereinsmitglieder oder sind uns von Besuchern geschenkt worden

Somit können die Besucher während der durchlaufenen Strecke sich mit den Soldaten identifizieren, dank zahlreicher Auslegungen und den ausgestellten Objekten.

Zuguterletzt wurden nicht weniger als 100 Meter Schützengraben und Obdache total wiederhergestellt. Ein interessanter Vorgang gleichwohl für Erwachsene als auch für Kinder, der ihnen ermöglicht den Krieg in den Schützengraben zu verstehen.